#6 shikoku
Auf der Insel Shikoku lernen wir ein anderes Japan kennen: Bauernmärkte statt Megastores, erdige Hände statt fancy Gelnägel, langsames Dorfleben statt grossstädtisches Treiben. Neugierig werden wir unterwegs gefragt, woher wir kommen. Wir werden mit selbstgemachten Mochis beschenkt und uns wird erklärt, wie man richtig Reis kocht. Auch wenn der Reis pampig war und wir offensichtlich nicht alles richtig verstehen: Ein wenig fühlt es sich an, wie nach Hause kommen.
Im Süden von Shikoku wohnen wir im wohl schönsten Häuschen der ganzen Insel. Auf dem Zmorgentisch stehen frische Eier vom Huhn aus dem Garten, selbstgemacht Confi und Sauerteigbrot. Am Nachmittag barfuss durch den blühenden Garten. Ein Besuch im Onsen vis-à-vis vor dem Znacht. Es braucht nicht viel für ein gutes Leben.
kami & kochi

Mit dem Auto erkunden wir die kleinen Dörfchen rund um die Künstenstadt Matsuyama. Lernen mehr über das traditionelle Handwerk der Wachsherstellung, besuchen eine Washi-Papierfabrik und sind beeindruckt vom lauten Quaken der Kröten in den Reisfeldern.
Eindrücke zwischen Licht und Schatten.
matsuyama & uchiko
„And surely you have seen, in the darkness of the innermost rooms of these huge buildings, to which sunlight never penetrates, how the gold leaf of a sliding door or screen will pick up a distant glimmer from the garden, then suddenly send forth an ethereal glow, a faint golden light cast into the enveloping darkness, like the glow upon the horizon at sunset.“
– Jun'ichirō Tanizaki, In Praise of Shadows

